Es begann mit einer Zeitungsanzeige, die ein paar Eltern zusammenführte, die sich ein lebendiges Miteinander, regen Austausch und gegenseitige Unterstützung in der Erziehung, aber auch in der persönlichen Weiterentwicklung wünschten. Sie beschlossen, ein Mütter-und Väterzentrum zu gründen, um für andere Frauen und Familien mit gleichen und ähnlichen Bedürfnissen eine Anlaufstelle zu schaffen. Dies alles ist mittlerweile fast 25 Jahre her.
Das Zentrum hat seitdem so manche Veränderung mitgemacht. Die ursprüngliche Absicht, dass die Familien mit den Kindern wachsen und der Verein ein buntes Programm für alle Altersgruppen bietet, hat sich anders entwickelt. Viele Eltern, deren Kinder älter als 1 Jahr sind, kehren wieder in den Beruf zurück. Einige Eltern besuchen das Mama Mia nur für einen Kurs oder Treff. Das stellt uns manches Mal vor die schwierige Aufgabe Mitglieder zu finden, die sich aktiv an der Mitgestaltung des Mama Mia beteiligen, besonders bei unserem Familien-Café. Immer wieder findet sich ein Stamm GastgeberInnen für das Café, aber auch deren Familien und Lebenssituationen unterstehen dem Wandel. So entstehen immer wieder Engpässe, die Caféöffnungszeiten durch ehrenamtliche MitarbeiterInnen abzudecken. Und doch ergibt sich immer wieder eine schöne Mischung aus Mama Mia“Mitgestaltern” und Mama Mia“NutzerInnen”.
Besonders während der Cafézeiten ist es schön zu sehen, wie z.B. die „Großen“ im oberen Toberaum auf die „Kleinen“ achten. Der Verein ist in ständiger Bewegung und orientiert sich an den jeweils aktuellen Bedürfnissen der BesucherInnen.
Unsere offene Entscheidungsstruktur macht es jeder/m, die/der sich engagieren möchte, möglich, die Strukturen und die Belange des Vereins zu beeinflussen und auch ggf. zu verändern. Auch das Programm wird von Eltern für Eltern ehrenamtlich gestaltet. Das Mama Mia ist ein Ort für die ganze Familie, wo gemeinsam eine wertvolle Zeit gestaltet und erlebt werden kann und wo es nicht darum geht, getrennte Programme für einzelne Familienmitglieder anzubieten.